Media Market | Otto Mittmannsgruber | 2003
Die Problematisierung des Sachverhaltes, der das vertrackte Zusammenwirken von Medieninteressen und öffentlichem Erscheinungsbild aufzeigt, geht einher mit der Infragestellung von verfestigten Tatsachen. Um eine erneuernde Sicht auf die Bereiche Öffentlichkeit, Architektur und Werbesysteme herzustellen, gilt es, nach den Profiteuren von Maßnahmen zu suchen. Die wiederholte Legitimation für die uniforme Nutzung und die ungezügelte Ausbreitung der Werbenetze werden mit dem Argument des „allgemeinen Informationsbedarfes“ geführt. Um jedoch die Kommunikationsinteressen des Einzelnen zu berücksichtigen, kann diese Haltung nicht genügen. Künftig wird es für die Weiterentwicklung der urbanen Mediensysteme notwendig sein, Inhalte nicht nach pekuniären, sondern nach inhaltlichen Kriterien zu selektieren.
Aufgaben, die zu einer Neuinterpretation des urbanen Medienfeldes führen, sind so gestellt, dass sie sowohl ästhetische als auch sozial-ethische Gesichtspunkte berücksichtigen, und Verweise auf künstlerische Projekte betonen den Grad der Autonomie, der für eine universellere Disposition der Medienlandschaft notwendig ist.
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Arbeiten:
- Axel Koschir (PDF, 68 Kb)
- A. Ostertag-Ferrari
- Claudia Scheyerer
- Elisabeth Brauner (PDF, 112 Kb)
- Heinz Holzmann
- Julia Hohenwarter (PDF, 119 Kb)
- Katherina Schelling
- Manuela Karlinger (PDF, 78.5 Kb)
- Michael Herzog
- Michael Marecsek
- Michele Riedmatter