Mitten im 2.Wiener Gemeindebezirk findet sich das Vergnügungsangebot Wiens. Und wie war. Hier, im Wiener Wursttelprater und seine Umgebung, hat das Vergnügen für Jung und Alt lange Tradition.
Das Riesenrad ragt in seiner historischen Pracht, als high-tech Relikt aus vergangenen Zeiten, bereits seit dem 19. Jahrhundert über den Prater und ist bis weit über die Stadtgrenze hinaus sichtbar. Abseits seiner Biedermeierwunderwelt bietet der Prater mit dem angrenzenden Stuwerviertel schon seit über 100 Jahren den bekanntesten hotspot für Prostitution und Sexarbeit. Gibt man Praterhure im Internet als Suchbegriff ein, finden sich weltweit ganze 612 Einträge. Das Wort ist mittlerweile zu einem Image geworden, das Jung und Alt für verschiedenste Umstände im allgemeinen Sprachgebrauch verwenden.
Für die Anrainer ist der Prater-Straßenstrich sowie das Stuwerviertel aber immer wieder ein Reibungspunkt, obwohl es ihn dort schon weit aus länger als die Bewohner selbst gibt. Tägliche Polizeikontrollen, Anrainerbeschwerden, Bezirksversammlungen sollen dem ungestümen Treiben in den Gassen des Stuwerviertels ein Ende setzten.
Prostituiertenhetze kann man in den Foren lesen. Razzien, tägliche Kontrolle der Sexarbeiterinnen und Bestrafungen wollen die Anrainer und wünschen sich ein Sexfreies Leben vor der Haustüre. Doch kann man einen Ort mit einer so langen Tradition wirklich so einfach umwidmen und soll man das tun?. Nimmt man dem Ort dadurch nicht auch ein Stück Identität und Authentizität?
In unserer Recherche lassen wir sowohl Bilder als auch unterschiedliche Meinungen verschiedener Standpunkte für sich sprechen und Ihr& Stuwerviertel beschreiben.
www.sexworker.at
www.wien-konkret.at/kultur
www.kripoonline.at
www.zeit.de/2008/21/EM
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