konzeptuelle Fotografie | Küpeli | 2012
virtual experiments Wien Nordwestbahnhof - Einblick in die Verwandlung
Das Bahnhofsareal als eine begehbare Indentitaet zeigt sich jetzt von einer ganzen anderen Seite. Ihr schrittweise absiedelnder Zustand verleiht diesen Ort einen Ausstellungscharakter bei der nicht nur 'archaeologische Funde' oder 'Exponate' praesentiert werden sondern ein 44 Hektar grosses begehbares bzw. zu besichtigendes Areal entsteht.
Als Publikum wird versucht die jetzige Geste dieser Umgebung bzw. des Frachtenbahnhofs als Raum zu verstehen und zu erfassen.
Durch die Augen einer Fliege, die zur gleichen Zeit kreisfoermig starren kann, ein imagi- naerer Mensch.. so einen Menschen gibt es nicht, diese irrtuemliche Vorstellung war, so meinte Corbusier, der Kollaps der Architektur in der klassischen Zeit/Epoche.
Der Mensch aber im Gegensatz zur Fliege hat vorne und vom Boden 1.60m in die Hoehe platzi- erte, nach vorne blickende zwei Augen. Mit seinen nach vorne blickenden zwei Augen geht er durch die 'Ausstellung', wechselt die Plaetze im Bahnhofsareal, fokussiert und registriert die nacheinander erscheinenden Blickrichtungen mit ihren 'Exponaten'.
Eine Entdeckungsreise durch den Areal mit Blicken nach vorne, rechts und links.. Die Foto- grafie macht es einerseits moeglich alle drei Blicke alles in einem Rahmen zusammenzubrin- gen, andererseits entstehen dadurch synthetische und virtuelle Raeume. wodurch das virtuelle Bild eine gewisse Neugier und Spannung auf die einzelnen Situationen entstehen laesst.