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Konzeptuelle Fotografie | Rogner Julia | 2015



das konzept
verbergen und zeigen. präsentieren und verstecken. anonymisieren vonpersonen. verunstalten, aber ästhetisch bleiben. die frauen auf den fotos werden ausschnittsweise zur schau gestellt, durch die tiefenunschärfe und den verzerr-effekt der lupe aber verformt, in skurile figuren verwandelt, dass man sie kaum noch erkennt.

durch das fokusieren auf bestimmte ausschnitte, tritt die person als ganzes in den hintergrund. was zählt sind einzelne elemente, auf die man sich konzentriert. die lupe als werkzeug. zum blicke lenken, und besonderheiten suchen. und finden.

es sind unterschiedliche serien entstanden. die fotos sind in schwarzweiß auch sehr ästhetisch. ich fände es allerdings sehr schade, gerade bei der augenserie die faziniertenden farbspiele der iris durch eine schwarzweiß-bearbeitung zu relativieren.

serie 1
ich habe mich als fotografin auf das das auge konzentriert. den sogenannten „spiegel der seele“? es ändert sich der blick der portraitierten. mal wird der betrachter selbt durch die lupe beobachtet. mal wird er ausgeblendet und nicht beachtet. man konzentriert sich als betrachter auf das auge, baut eine beziehung zum portraitierten auf, fühlt sich angesprochen oder links liegen gelassen.hier habe ich auch mit den formaten gespielt, die mischung von hoch- und querformat erlaubt eine spannende abwicklung innerhalb der serie.

serie 2
die zweite serie zeigt eine abfolge von durch die lupe verfremdete menschen. ein element des gesichts, die ohren oder die mundpartie wird herausgehoben, die proportionen werden verändert, somit verzerrt sich die komplette erscheinung der portraitierten.
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Serie 1

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Serie 2