Methoden der Implementierung | Inge Manka | 2008
wien zeichnet sich durch eine sehr spezielle situation bezüglich der verbreitung von sexarbeit im stadtgebiet aus. es gibt kein räumlich definiertes rotlichtviertel, sondern die entsprechenden einrichtungen und treffpunkte verteilen sich über die gesamte stadt. der bezirk ottakring beklagt momentan die zunehmende ansiedlung von sogenannten studios in geschäftslokalen.
die künstlerin katharina struber griff diese thematik in ihrer installation "lipstick demands" im blumberg | raum für gestaltung im rahmen von soho in ottakring auf. ende mai fand dazu ein kleines symposium statt.
wir haben uns in dieser lehrveranstaltung die räumliche struktur der sexarbeit in wien angesehen. wie wird sexarbeit in wien präsentiert, inszeniert, aber auch versteckt? in welchem verhältnis stehen dabei körper und raum, in welchem privatheit und öffentlichkeit? lassen sich daraus rückschlüsse für ein allgemeines verhältnis von geschlecht und raum ziehen?
kommentare zu den einzelnen beiträgen sind möglich und erwünscht.
lehrveranstaltungsleiterinnen: christine hohenbüchler, inge manka
teilnehmende studierende: gul cakar, michaela ebersdorfer, katharina fohringer, marco francucci, angelika franke, birgit hackel, wolfgang hausladen, melanie köll, victoria marek, andrea mayr, katharina patzak, nina pokorny, christian türk, angelika wild, melanie zenetti, sonja zlatkov
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Arbeiten:
- Internationaler Rechtsstatus Prostitution
- Sexarbeit und Gesetz
- Schutzzonen Wien
- Inszenierung 1160
- Inszenierung 1020
- Tag/Nacht
- Geschichtliches
- Verrichtungsboxen
- Mini-Hotel
- Strassenstrich
- VIP Internet
- Instanbul - Hintertüren
- Prost Cards
- Interview + Kommentar
- Installation Lipstick Demands
- Symposium: verdecken-zeigen-entbergen